Was ist Word-of-Mouth? Bedeutung, Vorteile und Best Practices

Definition: Word-of-Mouth bezeichnet die persönliche Weitergabe von Empfehlungen oder Erfahrungen durch Konsumenten, die eine Marke oder ein Produkt entweder positiv oder negativ bewerten.

Beispiel: Ein zufriedener Kunde empfiehlt einem Freund das neue Fitnessgerät, das er kürzlich gekauft hat, und teilt seine positiven Erfahrungen auf Social Media.

Word-of-Mouth (WoM) oder Mundpropaganda ist die informelle, oft persönliche Weitergabe von Informationen oder Empfehlungen durch Konsumenten. Es ist eine der ältesten und effektivsten Formen der Werbung, bei der zufriedene Kunden ihre positiven Erfahrungen mit einem Produkt oder einer Marke an Freunde, Familie oder Bekannte weitergeben. Word-of-Mouth kann sowohl offline (persönliche Gespräche) als auch online (soziale Medien, Bewertungen, Foren) stattfinden.

In der heutigen digitalen Welt hat sich die Bedeutung von WoM stark erhöht, da die Verbreitung von Informationen durch soziale Netzwerke und Bewertungsplattformen exponentiell gewachsen ist. Word-of-Mouth ist dabei nicht nur auf Empfehlungen beschränkt, sondern umfasst auch kritische oder negative Erfahrungen, die ebenfalls eine starke Wirkung auf die Wahrnehmung einer Marke haben können.

Vorteile von Word-of-Mouth:

  • Hohe Glaubwürdigkeit: Empfehlungen von Freunden, Familie oder anderen vertrauenswürdigen Quellen haben eine hohe Glaubwürdigkeit, da sie als ehrliche und unvoreingenommene Meinungen wahrgenommen werden.
  • Erhöhte Reichweite: Durch Word-of-Mouth können Marken auf natürliche Weise eine große Reichweite erzielen, da die Empfehlungen oft an viele Personen weitergegeben werden.
  • Kostenlos und effektiv: WoM-Marketing ist kostengünstig, da es keine direkten Werbekosten verursacht. Es basiert auf den Empfehlungen und Erfahrungen zufriedener Kunden.
  • Langfristige Kundenbindung: Mundpropaganda ist ein Indikator für Kundenzufriedenheit und -loyalität. Zufriedene Kunden, die eine Marke weiterempfehlen, tragen oft zu einer langfristigen Bindung bei.
  • Schnelle Verbreitung: Negative oder positive Bewertungen können sich schnell verbreiten, was sowohl eine Chance als auch ein Risiko für Marken darstellt.

Best Practices für Word-of-Mouth:

  1. Kundenzufriedenheit sicherstellen: Die beste Grundlage für erfolgreiche Mundpropaganda ist eine hohe Kundenzufriedenheit. Stelle sicher, dass dein Produkt oder Service von hoher Qualität ist und die Bedürfnisse deiner Kunden erfüllt.
  2. Einfache Weiterempfehlung ermöglichen: Mache es deinen Kunden leicht, positive Erfahrungen weiterzugeben. Dies kann durch einfache Bewertungsmöglichkeiten, Empfehlungsprogramme oder soziale Medien geschehen.
  3. Kundenbewertungen fördern: Ermutige zufriedene Kunden, ihre Erfahrungen auf Bewertungsplattformen oder in sozialen Netzwerken zu teilen. Gute Bewertungen wirken wie kostenlose Werbung.
  4. Influencer und Markenbotschafter nutzen: Finde Influencer oder engagierte Kunden, die als Markenbotschafter fungieren und aktiv positive Erfahrungen teilen.
  5. Authentische Kommunikation: Zeige deinen Kunden, dass du ihre Meinungen und Erfahrungen schätzt. Authentische Kommunikation fördert das Vertrauen und die Wahrscheinlichkeit einer Weiterempfehlung.
  6. Social Media aktiv nutzen: Social Media bietet eine Plattform, auf der Kunden schnell und einfach ihre Meinungen teilen können. Erstelle Inhalte, die zum Teilen anregen und die Kunden in die Markenkommunikation einbeziehen.

Pitfalls bei Word-of-Mouth:

  • Negative Mundpropaganda: Auch wenn positive Empfehlungen wertvoll sind, kann negative Mundpropaganda einen erheblichen Schaden anrichten. Unzufriedene Kunden, die ihre Erfahrungen teilen, können das Markenimage erheblich beeinträchtigen.
  • Unkontrollierbarkeit: Word-of-Mouth kann nicht kontrolliert werden. Auch wenn eine Marke großartige Produkte bietet, können unzufriedene Kunden ebenfalls schnell ihre negativen Erfahrungen teilen.
  • Übermäßiger Fokus auf positive Empfehlungen: Wenn zu viel Druck auf Kunden ausgeübt wird, um positive Bewertungen zu hinterlassen, kann dies als unecht wahrgenommen werden und das Vertrauen in die Marke schädigen.
  • Nicht auf alle Kanäle reagieren: Es ist wichtig, sowohl auf positive als auch auf negative Mundpropaganda zu reagieren, insbesondere auf sozialen Medien. Das Ignorieren von Kommentaren kann als unprofessionell wahrgenommen werden.

Typische Missverständnisse:

  • Word-of-Mouth funktioniert nur offline: WoM findet heute auch auf digitalen Plattformen wie sozialen Medien, Bewertungsseiten und Foren statt. Online-Mundpropaganda hat oft eine größere Reichweite als die traditionelle, persönliche Mundpropaganda.
  • Mundpropaganda passiert nur von selbst: Es ist wichtig, dass Unternehmen aktiv Maßnahmen ergreifen, um Mundpropaganda zu fördern, z. B. durch das Ermutigen von Bewertungen und Empfehlungen oder durch das Angebot von Anreizen.
  • Negative Word-of-Mouth ist immer schlecht: Negative Rückmeldungen bieten auch Chancen, die Marke zu verbessern und durch effektives Kundenmanagement das Vertrauen wiederherzustellen. Eine offene und lösungsorientierte Kommunikation kann das Kundenvertrauen sogar stärken.

Zusammenfassung:
Word-of-Mouth ist eine der effektivsten und vertrauenswürdigsten Formen der Werbung, bei der Kunden ihre positiven (oder negativen) Erfahrungen mit einer Marke oder einem Produkt teilen. Für Unternehmen ist es entscheidend, positive Mundpropaganda zu fördern, indem sie auf Kundenzufriedenheit, authentische Kommunikation und einfache Weiterempfehlungsmechanismen setzen. Gleichzeitig sollte auch auf negative Rückmeldungen schnell und professionell reagiert werden, um das Markenimage zu schützen.

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