Was ist Sekundärforschung? Definition, Vorteile und Best Practices

Definition: Sekundärforschung ist die Sammlung und Analyse von bereits existierenden Daten aus verschiedenen Quellen, die von anderen Forschern oder Organisationen gesammelt wurden, um wertvolle Einblicke für Geschäftsentscheidungen zu gewinnen.

Beispiel: Ein Unternehmen untersucht Branchenberichte und öffentliche Marktforschungsdaten, um Trends im Verbraucherverhalten zu identifizieren, bevor es eine neue Produktlinie auf den Markt bringt.

Sekundärforschung, auch als Desk Research bekannt, ist die Sammlung und Analyse von bereits existierenden Daten, die von anderen Forschern oder Organisationen erfasst wurden. Diese Daten können aus verschiedenen Quellen stammen, wie z. B. veröffentlichten Berichten, wissenschaftlichen Studien, Marktforschungsdaten, Unternehmensdokumenten, öffentlichen Statistiken oder anderen verfügbaren Datenbanken. Im Gegensatz zur Primärforschung, bei der neue Daten durch Umfragen, Interviews oder Experimente gesammelt werden, basiert Sekundärforschung auf bereits vorhandenen Informationen.

Sekundärforschung wird häufig verwendet, um einen breiten Überblick über ein Thema zu erhalten, Trends zu identifizieren oder eine erste Analyse zu erstellen, bevor tiefergehende Primärforschung durchgeführt wird.

Warum ist Sekundärforschung wichtig?

Kosten- und Zeiteffizienz: Sekundärforschung ist oft kostengünstiger und schneller durchzuführen als Primärforschung, da die Daten bereits verfügbar sind und nicht erst gesammelt werden müssen.
Verfügbarkeit umfangreicher Daten: Sekundärforschung ermöglicht den Zugang zu einer großen Menge an Daten aus verschiedenen Quellen, die schwer oder unmöglich mit Primärforschung alleine zu erheben wären.
Kontextualisierung von Daten: Die Analyse bereits vorhandener Daten hilft, eine breitere Perspektive zu gewinnen und das eigene Forschungsvorhaben im Kontext größerer Markt- oder Branchendaten zu verstehen.
Unterstützung von Entscheidungsprozessen: Unternehmen und Organisationen nutzen Sekundärforschung, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen, Markttrends zu erkennen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Ergänzung der Primärforschung: Sekundärforschung kann Primärforschung ergänzen und ein tieferes Verständnis für das zu erforschende Thema schaffen, insbesondere durch die Identifizierung von Lücken in bestehenden Daten.

Best Practices für Sekundärforschung

Ziele klar definieren: Bestimme genau, welche Informationen du benötigst und welche Fragestellungen du beantworten möchtest, um gezielt die richtigen Datenquellen auszuwählen.
Verlässliche Quellen wählen: Achte darauf, dass die Daten aus zuverlässigen und aktuellen Quellen stammen, wie z. B. staatliche Statistiken, anerkannte Forschungsorganisationen oder Branchenberichte von vertrauenswürdigen Anbietern.
Datenquellen kritisch hinterfragen: Überprüfe die Qualität, Relevanz und Methodik der Datenquellen, um sicherzustellen, dass die Daten valide und für deine Forschung geeignet sind.
Daten systematisch organisieren: Sammle und organisiere die Daten systematisch, damit du sie effizient analysieren und relevante Erkenntnisse ableiten kannst.
Trends und Muster erkennen: Analysiere die gesammelten Daten auf Muster, Trends und Zusammenhänge, um wertvolle Einblicke in dein Forschungsthema zu gewinnen.
Daten regelmäßig aktualisieren: Überprüfe, ob die Daten aktuell sind, insbesondere wenn du auf langfristige Trends oder sich schnell ändernde Märkte blickst.
Relevante Daten miteinander kombinieren: Nutze verschiedene Datenquellen, um ein vollständiges Bild zu erhalten und Verzerrungen durch einzelne Quellen zu vermeiden.

Typische Fehler und Missverständnisse

Verwendung veralteter oder unzuverlässiger Daten: Daten, die veraltet oder aus zweifelhaften Quellen stammen, können zu falschen Schlussfolgerungen führen und die Qualität deiner Forschung beeinträchtigen.
Mangelnde Transparenz: Wenn nicht klar ist, woher die Daten stammen oder wie sie erhoben wurden, können die Ergebnisse der Forschung in Zweifel gezogen werden.
Nichtbeachtung von Datenlücken: Eine unvollständige oder verzerrte Datenbasis kann zu ungenauen oder nicht repräsentativen Ergebnissen führen.
Zu starke Fokussierung auf eine Quelle: Wenn nur eine Datenquelle genutzt wird, könnten wichtige Informationen und Perspektiven übersehen werden.
Fehlende Kontextualisierung: Wenn die Daten nicht im richtigen Kontext betrachtet werden, kann es zu Missinterpretationen oder fehlerhaften Schlussfolgerungen kommen.

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