Was ist Markenlizenzierung? Definition, Vorteile und Best Practices

Definition: Markenlizenzierung ist die Vergabe von Nutzungsrechten einer Marke an Dritte gegen eine Lizenzgebühr, um neue Märkte zu erschließen und zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Beispiel: Die Marke Star Wars lizenziert ihre Rechte an LEGO, wodurch LEGO exklusive Star Wars-Bausätze herstellen und verkaufen darf.

Markenlizenzierung ist der Prozess, bei dem ein Markeninhaber einem Dritten das Recht zur Nutzung seiner Marke gegen eine Lizenzgebühr gewährt.

Die Lizenznehmer dürfen die Marke für Produkte, Dienstleistungen oder Marketingzwecke nutzen, während der Markeninhaber die Markenkontrolle und Qualitätssicherung behält.

Wie funktioniert Markenlizenzierung?

1️⃣ Markeninhaber (Lizenzgeber) → Besitzt die Marke und vergibt Nutzungsrechte.
2️⃣ Lizenznehmer → Erhält das Recht, die Marke für bestimmte Zwecke zu nutzen.
3️⃣ Lizenzvertrag → Regelt Dauer, Nutzung, Gebühren & Qualitätsvorgaben.
4️⃣ Lizenzgebühr (Royalty Fee) → Zahlung basierend auf Umsatz oder Fixbetrag.

Arten von Markenlizenzierung

🔹 Produktlizenzierung – Bekannte Marken erlauben Drittanbietern, Produkte mit ihrem Logo herzustellen (z. B. LEGO x Star Wars).
🔹 Dienstleistungslizenzierung – Ein Unternehmen nutzt eine etablierte Marke für eigene Dienstleistungen (z. B. McDonald’s Franchisenehmer).
🔹 Co-Branding – Zwei Marken treten gemeinsam auf, um Synergien zu nutzen (z. B. Adidas x Gucci).
🔹 Merchandising-Lizenzen – Nutzung von Marken für Fanartikel (z. B. Disney-T-Shirts).
🔹 Technologielizenzen – Nutzung patentierter Technologien oder Software unter einer Marke.

Vorteile der Markenlizenzierung

Zusätzliche Einnahmequellen – Markeninhaber verdienen Lizenzgebühren ohne eigene Produktion.
Erweiterung der Markenreichweite – Neue Märkte & Zielgruppen erschließen.
Schneller Markteintritt für Lizenznehmer – Nutzung einer etablierten Marke für Vertrauen & Glaubwürdigkeit.
Geringeres Risiko für den Markeninhaber – Keine eigenen Produktions- oder Vertriebsinvestitionen.
Flexibilität & Skalierung – Marke kann in neuen Produktkategorien genutzt werden.

Best Practices für erfolgreiche Markenlizenzierung

Detaillierte Lizenzverträge erstellen – Nutzung, Gebühren & Qualitätsstandards klar definieren.
Markenkontrolle behalten – Regelmäßige Überprüfung der lizenzierten Produkte/Dienstleistungen.
Nur passende Lizenznehmer auswählen – Die Marke darf nicht verwässert oder beschädigt werden.
Exklusivitätsrechte gezielt einsetzen – Begrenzte Lizenzen für bestimmte Regionen oder Branchen vergeben.
Regelmäßige Marktanalyse & Anpassung – Neue Trends & Möglichkeiten für Lizenzierungen nutzen.

Typische Fehler und Missverständnisse

Zu lockere Markenkontrolle – Qualitätsprobleme beim Lizenznehmer schaden dem Markenimage.
Unklare Vertragsbedingungen – Rechtliche Streitigkeiten können die Marke belasten.
Fehlende Exklusivitätsklauseln – Mehrere Lizenznehmer können zu Markenkonflikten führen.
Zu hohe oder unrealistische Lizenzgebühren – Abschreckung potenzieller Lizenznehmer.
Schlechtes Monitoring der Lizenznehmer – Unangemessene Nutzung kann die Markenwahrnehmung schädigen.

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