Was sind Heatmaps? Definition, Vorteile und Best Practices

Definition: Heatmaps sind visuelle Analysen, die mithilfe von Farbcodierung zeigen, welche Bereiche einer Website oder App die meiste Nutzerinteraktion erhalten.

Beispiel: Ein Online-Shop stellt mithilfe einer Heatmap fest, dass viele Nutzer auf ein nicht klickbares Element (z. B. ein Bild) klicken. Durch das Hinzufügen eines Links an dieser Stelle wird die Nutzererfahrung verbessert und die Conversion-Rate gesteigert.

Eine Heatmap ist eine visuelle Darstellung von Daten, die zeigt, welche Bereiche einer Website, App oder eines Dokuments die meiste Nutzerinteraktion erhalten. Mithilfe von Farben (z. B. Rot für hohe Aktivität, Blau für geringe Aktivität) werden Klicks, Mausbewegungen oder Scrollverhalten analysiert.

Heatmaps helfen dabei, Nutzerverhalten zu verstehen, Usability-Probleme zu identifizieren und Conversion-Raten zu optimieren.

Wie funktionieren Heatmaps?

Heatmaps basieren auf Daten, die durch Tracking-Software wie Hotjar, Crazy Egg oder Microsoft Clarity gesammelt werden. Es gibt verschiedene Arten von Heatmaps:

1️⃣ Klick-Heatmaps – Zeigen, wo Nutzer am häufigsten klicken.
2️⃣ Scroll-Heatmaps – Visualisieren, wie weit Nutzer auf einer Seite nach unten scrollen.
3️⃣ Mausbewegungs-Heatmaps – Erfassen, wo Nutzer die Maus bewegen (Hinweis auf visuelle Aufmerksamkeit).
4️⃣ Attention-Heatmaps – Kombinieren verschiedene Datenquellen, um die Aufmerksamkeit auf der Seite zu analysieren.

Vorteile von Heatmaps

Bessere UX-Optimierung – Erkennen, welche Elemente Nutzer anziehen oder ignorieren.
Conversion-Rate-Steigerung – Optimierung von Buttons, Formularen und Call-to-Actions (CTAs).
Klareres Verständnis des Nutzerverhaltens – Welche Inhalte werden gelesen? Wo brechen Nutzer ab?
Identifikation von Designproblemen – Fehlplatzierte oder ineffektive Elemente sichtbar machen.
Datenbasierte Entscheidungen – Statt Vermutungen klare visuelle Analysen nutzen.

Best Practices für den Einsatz von Heatmaps

Heatmaps mit anderen Analytics-Daten kombinieren – Sitzungsaufzeichnungen und A/B-Tests ergänzen die Analyse.
Mobile & Desktop-Heatmaps separat analysieren – Unterschiedliches Verhalten auf verschiedenen Geräten berücksichtigen.
Call-to-Actions testen & optimieren – Buttons und Links auf Basis der Heatmap-Ergebnisse anpassen.
Scrolldaten auswerten – Wichtige Inhalte sollten oberhalb der am häufigsten verlassenen Scrollpunkte platziert sein.
Heatmaps regelmäßig überprüfen – Nutzerverhalten kann sich durch Updates oder neue Inhalte ändern.

Typische Fehler und Missverständnisse

Heatmaps allein interpretieren – Ergänzende Analysen wie Session Recordings oder Conversion-Daten sind nötig.
Nicht zwischen mobilem und Desktop-Verhalten unterscheiden – Nutzer interagieren auf Smartphones anders als auf PCs.
Zu kleine Datenbasis – Heatmaps brauchen genügend Besucher, um aussagekräftig zu sein.
Fehlinterpretation von Mausbewegungen – Nur weil Nutzer die Maus bewegen, bedeutet das nicht automatisch Interesse.
Keine Handlungen aus den Daten ableiten – Heatmaps sind nur sinnvoll, wenn Optimierungen daraus folgen.

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