Earned Media: Erklärung, Vorteile und Best Practices

Definition: Earned Media bezeichnet kostenlose mediale Reichweite, die eine Marke durch positive Berichterstattung, Social Media Shares, Kundenempfehlungen oder PR-Erfolge erhält, ohne dafür direkt zu bezahlen.

Beispiel: Ein Unternehmen bringt ein innovatives Produkt auf den Markt, das von Medien, Influencern und Kunden in sozialen Netzwerken geteilt wird, ohne dass eine Werbekampagne geschaltet wurde.

Was ist Earned Media?

Earned Media ist die mediale Aufmerksamkeit, die eine Marke durch Dritte erhält – sei es durch Presseberichte, Blogartikel, Mundpropaganda oder virale Social-Media-Posts. Im Gegensatz zu Paid Media (bezahlte Werbung) oder Owned Media (eigene Kanäle wie Websites & Blogs) entsteht Earned Media organisch und basiert auf Vertrauen & Relevanz.

📌 Die drei Arten von Media-Kanälen:

MedienartBeschreibungBeispiel
Owned MediaEigene KanäleWebsite, Blog, Newsletter, Social-Media-Profile
Paid MediaBezahlte WerbungGoogle Ads, Facebook Ads, gesponserte Inhalte
Earned MediaOrganische Berichterstattung durch DrittePR-Erwähnungen, Kundenbewertungen, virale Posts

Warum ist Earned Media wichtig?

🔹 Höhere Glaubwürdigkeit: Earned Media wirkt authentischer als bezahlte Werbung.
🔹 Kosteneffizient: Es entstehen keine direkten Kosten wie bei Paid Media.
🔹 SEO-Vorteile: Erwähnungen auf starken Websites bringen Backlinks & bessere Rankings.
🔹 Erhöhte Markenbekanntheit: Medienberichte & virale Inhalte erreichen große Zielgruppen.
🔹 Steigerung des Traffics & der Conversions: Empfehlungen & PR-Berichte ziehen qualifizierte Besucher an.

Arten von Earned Media

📌 1. Presseberichterstattung & PR-Erwähnungen
✔ Journalisten oder Blogs berichten über das Unternehmen.
✔ Beispiel: Ein Start-up wird von TechCrunch oder Forbes erwähnt.

📌 2. Social Media Shares & virale Inhalte
✔ Nutzer teilen Inhalte auf Instagram, Twitter, TikTok oder LinkedIn.
✔ Beispiel: Ein kreativer Werbespot wird millionenfach geteilt.

📌 3. Kundenbewertungen & Testimonials
✔ Positive Bewertungen auf Google, Trustpilot oder Amazon.
✔ Beispiel: Ein Restaurant erhält 5-Sterne-Bewertungen & geht viral.

📌 4. Influencer & Blogger-Erwähnungen
✔ Influencer oder Experten empfehlen ein Produkt ohne Bezahlung.
✔ Beispiel: Ein Beauty-Influencer testet kostenlos eine neue Skincare-Marke.

📌 5. Word-of-Mouth (Mundpropaganda)
✔ Kunden erzählen Freunden von ihrer positiven Erfahrung.
✔ Beispiel: Ein neuer Sneaker wird durch Mundpropaganda ein Hype-Produkt.

📌 6. Foren, Reddit & Community-Diskussionen
✔ Nutzer empfehlen Marken in Gruppen & Fachforen.
✔ Beispiel: Ein SaaS-Tool wird in einem Reddit-Thread als bester Anbieter genannt.

Wie gewinnt man Earned Media?

📌 1. Hochwertigen Content & Storytelling nutzen
✔ Virale Inhalte & Storys erstellen, die geteilt werden.
Emotionaler, informativer oder unterhaltsamer Content wirkt am besten.

📌 2. PR-Strategie entwickeln
✔ Pressemitteilungen gezielt an Journalisten & Blogger senden.
Exklusive Inhalte oder Studien anbieten, die berichtenswert sind.

📌 3. Social Media & Community-Engagement fördern
✔ Mit Nutzern interagieren & Diskussionen anregen.
Benutzergenerierte Inhalte (UGC) ermutigen.

📌 4. Influencer & Multiplikatoren ansprechen
✔ Experten & Influencer frühzeitig einbinden.
Ehrliche, organische Kooperationen statt gekaufter Posts.

📌 5. Exzellenter Kundenservice als PR-Booster
✔ Kunden begeistern, damit sie positiv berichten.
Schneller, kompetenter & persönlicher Support wird häufig weiterempfohlen.

📌 6. SEO & Linkbuilding gezielt nutzen
✔ Content & PR-Artikel für Suchmaschinen optimieren.
Erwähnungen durch Gastartikel & Backlink-Kooperationen steigern.

Vorteile von Earned Media

Glaubwürdigkeit & Vertrauen: Nutzer vertrauen Empfehlungen mehr als Werbung.
Langfristiger SEO-Impact: Backlinks von seriösen Seiten verbessern Google-Rankings.
Hohe Reichweite ohne Werbebudget: Marken können viral gehen, ohne Geld auszugeben.
Erhöhte Engagement-Raten: Earned Media führt zu mehr Interaktionen & Community-Bildung.

Herausforderungen & Risiken von Earned Media

📌 1. Keine vollständige Kontrolle: Unternehmen können nicht direkt beeinflussen, was Dritte berichten.
📌 2. Negatives Earned Media möglich: Kritische Bewertungen oder negative Berichte können sich verbreiten.
📌 3. Zeitaufwendiger Prozess: Earned Media erfordert langfristige Beziehungen & kontinuierlichen Einsatz.
📌 4. Schwierige Erfolgsmessung: Der direkte ROI ist schwerer zu messen als bei Paid Media.

Best Practices für eine erfolgreiche Earned-Media-Strategie

Markenbotschaft klar definieren: Nur konsistente Kommunikation führt zu positiven Erwähnungen.
Authentische & teilbare Inhalte erstellen: Virales Potenzial nutzen.
Proaktive PR-Arbeit leisten: Medien & Blogger regelmäßig mit relevanten Storys versorgen.
Community-Pflege betreiben: Social Media nutzen, um Earned Media gezielt zu fördern.
Monitoring & Reaktionsfähigkeit sicherstellen: Schnell auf Erwähnungen & Kundenfeedback reagieren.

Typische Missverständnisse & Pitfalls

„Earned Media ist kostenlos“ – Nicht ganz! Zwar keine direkten Kosten, aber Zeit & PR-Arbeit sind nötig.
„Mehr Earned Media = sofortiger Erfolg“ – Nicht immer! Qualität & Glaubwürdigkeit sind entscheidender als Quantität.
„Unternehmen können Earned Media direkt steuern“ – Falsch! Es basiert auf externer Berichterstattung & Kundenmeinungen.
„Nur große Marken profitieren von Earned Media“ – Nein! Auch Start-ups können mit guten Storys viral gehen.

Zusammenfassung

  • Earned Media ist kostenlose, organische Aufmerksamkeit durch Berichterstattung, Social Shares & Kundenempfehlungen.
  • Es stärkt Glaubwürdigkeit, steigert die Reichweite & verbessert SEO-Rankings.
  • PR, Social Media & Community-Engagement sind entscheidend, um Earned Media zu gewinnen.

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