CAC: Erklärung, Berechnung und Best Practices

Definition: Customer Acquisition Cost (CAC) bezeichnet die durchschnittlichen Kosten, die ein Unternehmen aufwenden muss, um einen neuen Kunden zu gewinnen.

Beispiel: Ein Unternehmen gibt monatlich 10.000 € für Marketing aus und gewinnt damit 200 Neukunden. Der CAC beträgt 50 € pro Kunde (10.000 € ÷ 200 Kunden).

Was ist der Customer Acquisition Cost (CAC)?

Der CAC gibt an, wie viel ein Unternehmen investieren muss, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Er ist eine essenzielle Kennzahl im Online-Marketing und Vertrieb, um die Rentabilität von Werbemaßnahmen zu messen und strategische Entscheidungen zu treffen.

Warum ist der CAC wichtig?

🔹 Rentabilitätsbewertung: Ein hoher CAC kann die Gewinnmarge verringern.
🔹 Effizienzsteigerung: Unternehmen können ihre Marketingausgaben optimieren, wenn sie den CAC kennen.
🔹 Vergleich mit dem Customer Lifetime Value (CLV): Nur wenn der CLV deutlich über dem CAC liegt, ist das Geschäftsmodell langfristig profitabel.
🔹 Optimierung der Marketingstrategie: Identifiziert ineffiziente Kanäle und zeigt, wo Marketingbudget besser eingesetzt werden kann.

Formel zur Berechnung des CAC

CAC = Marketing- & Vertriebskosten/Anzahl der gewonnenen Neukunden

📌 Beispiel:

  • Gesamtbudget für Marketing & Vertrieb: 20.000 €
  • Gewonnene Kunden: 500
  • CAC = 20.000 € ÷ 500 = 40 € pro Kunde

Faktoren, die den CAC beeinflussen

📌 Marketingkanäle: SEO, PPC-Werbung, Social Media, E-Mail-Marketing – jeder Kanal hat unterschiedliche Kosten.
📌 Branche & Wettbewerb: In stark umkämpften Märkten sind die Akquisekosten oft höher.
📌 Zielgruppen-Ansprache: Je besser die Zielgruppe definiert ist, desto effizienter ist die Kundengewinnung.
📌 Conversion-Rate: Eine optimierte Website oder Landingpage senkt die Kosten pro gewonnener Kunde.

Strategien zur Senkung des CAC

Optimierung der Conversion-Rate: Bessere Landingpages, klare CTAs und nutzerfreundliche Formulare reduzieren Streuverluste.
Retention statt nur Akquise: Bestehende Kunden zu reaktivieren ist günstiger als neue zu gewinnen.
Organische Reichweite steigern: SEO, Content-Marketing und virales Marketing minimieren die Abhängigkeit von bezahlter Werbung.
Effektives Targeting: Präzisere Zielgruppenansprache verringert unqualifizierte Leads und unnötige Werbekosten.
Marketing-Automatisierung: Automatische E-Mail-Sequenzen oder Retargeting-Kampagnen optimieren den Sales Funnel.

Best Practices für CAC-Analyse & Optimierung

CAC regelmäßig berechnen & überwachen: Veränderungen frühzeitig erkennen.
Mit CLV vergleichen: Ein CAC von 50 € ist akzeptabel, wenn der CLV 500 € beträgt – aber problematisch, wenn er nur 55 € beträgt.
A/B-Tests durchführen: Anzeigen, Landingpages und Kampagnenvarianten testen, um Kosten zu optimieren.
Mix aus bezahlter & organischer Kundengewinnung: Langfristig zahlt sich eine Kombination aus Ads und Inbound-Marketing aus.

Typische Missverständnisse & Pitfalls

„Niedriger CAC = immer besser“ – Nicht unbedingt! Ein sehr niedriger CAC kann auf zu vorsichtige Werbeinvestitionen hindeuten, die Wachstumspotenziale ungenutzt lassen.
„Alle Marketingkosten zählen zum CAC“ – Nein! CAC berücksichtigt nur die Ausgaben zur direkten Kundengewinnung, nicht allgemeine Betriebskosten.
„CAC ist in jeder Branche gleich“ – Falsch! SaaS-Unternehmen haben oft höhere CACs als Einzelhändler, da der CLV ebenfalls höher ist.
„CAC allein entscheidet über Erfolg“ – Nein! Ohne CLV-Betrachtung ist der CAC nicht aussagekräftig.

Zusammenfassung

  • CAC misst, wie viel es kostet, einen neuen Kunden zu gewinnen, und ist essenziell für die Rentabilitätsanalyse.
  • Ein niedriger CAC ist vorteilhaft, sollte aber im Verhältnis zum Customer Lifetime Value (CLV) betrachtet werden.
  • Effektive Strategien zur Senkung des CAC sind Conversion-Optimierung, Retention-Strategien und bessere Zielgruppenansprache.
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